Skulpturen von Taylor Nkomo

 
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Skulpturen von Bernhard Takawira

 
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Skulpturen von John Takawira

 
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John Takawira


1938 - 1989

Als Neffe von Joram Mariga, einem der “Gründervater” der Shona-Kunstrichtung, begann John Takawira unter dessen Anleitung bereits 1962 mit der Bildhauerei.

Gefördert von Frank McEwen, dem Direktor der Nationalgalerie in Salisbury, wurde er zu einem der bedeutendsten Vertreter der „First Generation“ und erlangte in den 1960er Jahren durch Ausstellungen in London und New York internationales Renommee. Zusammen mit Joram Mariga und Sylvester Mubayi leitete er ab 1969 die Künstlergemeinde Vukutu in den Eastern Highlands und arbeitete dort bis zur Schließung 1977. Über Takawiras im Musée Rodin 1971 ausgestellte Skulptur „Skeletal Baboon“ sagte Charles Ratton, einer der damals wichtigsten Kenner afrikanischer Kunst, sie sei das Beste, was in diesem Jahrhundert als Kunst aus Afrika gekommen sei.

Zusammen mit den Werken seiner jüngeren Brüder Bernard und Lazarus bilden seine Skulpturen einen eigenen Figurenkosmos innerhalb der Shona-Kunstrichtung. Sowohl John als auch Bernard arbeiteten teilweise bereits in der Frühphase mit sehr harten Steinsorten, wie dem schwarzen Springstone, experimentierten später mit der Oberfläche des Steins, indem sie polierte Flächen mit unbearbeiteten kontrastierten. Beide Bildhauer hielten an der archaischen, kraftvollen Formgestaltung ihrer Skulpturen auch noch in den 1990er Jahren fest, als sich Bildhauer der „Zweiten Generation“ bereits dem Stil und Geschmack der westlichen Kunstszene anzupassen begannen. Werke von John Takawira finden sich u.a. in den Sammlungen der zimbabwischen Nationalgalerie, des British Museum, des Museum der Weltkulturen in Frankfurt und des Afrika-Museum Berg en Dal.

Auswahl internationaler Ausstellungen
  • 1965 Commonwealth Art Festival, New Arts from Rhodesia, Royal Festival Hall, London
  • 1968/69 New African Art; the African Workshop School, Museum of Modern Art, New York
  • 1969 Contemporary African Arts, Camden Arts Centre, London
  • 1970 Sculptures Contemporaine de Vukutu, Musée d´Art Moderne, Paris
  • 1971 Sculptures Contemporaine de Shonas d´Afrique, Musée Rodin, Paris
  • 1972 Shona Sculptors of Rhodesia, Institute for Contemporary Arts, London
  • 1979 Kunst aus Afrika, Staatliche Kunsthalle, Berlin
  • 1981 Art from Africa, Commonwealth Institute, London
  • 1986 Soul in Stone, Alandale Centre, Perth
  • 1990 Sculptures Contemporaines du Zimbabwe, Musée National des Arts Africains, Paris
  • 1990 Commonwealth Festival of Arts, Auckland
  • 1993 Kunst aus Afrika, Meisterwerke der Sammlung Peus, Ludwig Forum, Aachen
  • 1998 Zimbabwe, Stenen Getuigenissen, Afrika Museum Tervuren
  • 2000 Seele in Stein, Museum Alpin, Pontresina
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Albert Mamvura

 
1954 - 1997

Nelson Mandela, Prinz Charles und Diana, Miles Davis sowie Manu Dibango aus Kamerun, die beiden weltbekannten Jazz-Musiker, haben eines gemeinsam:

Sie alle erhielten von der simbabwischen Regierung eine von Albert Mamvura gefertigte Skulptur als Geschenk - Mandela 1994 das Werk „Freedom at Last“, Charles und Diana eine Skulptur 1981 als Hochzeitsgeschenk, Manu Dibango anlässlich einer Tournee in Zimbabwe.

Geboren in Buhera im Osten des Landes, erhielt Mamvura seine Schulbildung in der Mukumbi Mission und erlernte zunächst das Tischlerhandwerk. Sein Cousin Nicholas Mukomberanwa, damals bereits ein international renommierter Künstler, wies ihn 1975/1976 in die Techniken der Bildhauerei ein und ermutigte ihn 1977, eine Karriere als Profi-Bildhauer einzuschlagen. Skulpturen aus der Frühphase, erstmals 1977 und dann jährlich in den National Heritage-Ausstellungen in der Nationalgalerie in Harare gezeigt, weisen noch die Handschrift Mukomberanwas, von dessen Einfluss sich Mamvura aber bald emanzipierte. Wie für viele „First Generation“-Bildhauer bildete auch für Mamvura die Shona-Mythologie eine wichtige thematische Inspirationsquelle. Daneben porträtierte er immer wieder Familienbeziehungen, und zeigte in seinen Skulpturen die engen verwandtschaftlichen Zusammengehörigkeiten in der Shona-Gesellschaft auf.

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Bernhard Takawira

 
1948 - 1997

Geboren in Nyanga in den Eastern Highlands durchlief Bernard Takawira nach der Schule eine Ausbildung zum Landwirtschaftsberater und arbeitete in dem Beruf bis 1977.

Ermutigt durch seinen neun Jahre älteren Bruder John, begann er in seiner Freizeit mit der Bildhauerei und schloss sich Anfang der 1970er Jahre kurzzeitig der Künstlergemeinde Vukutu an. Gefördert von Frank McEwen, dem Direktor der Nationalgalerie in Salisbury, erlangte er bereits frühzeitig Bekanntheit durch internationale Ausstellungen. Sein eigentlicher Durchbruch kam nach der Unabhängigkeit Zimbabwes durch Ausstellungen vor allem in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden. Anfang 1990 nahm er u.a. mit Nicholas Mukomberanwa an einem Symposium in Neuseeland teil, in dem Bildhauer aus Zimbabwe und Maori-Künstler zusammenarbeiteten. Takawiras Skulpturen finden sich u.a. in Sammlungen der Nationalgalerie in Harare sowie im Afrika-Museum Berg en Dal.

Stilistisch ist Bernard Takawira von seinem Bruder John beeinflusst worden. Zusammen mit den Werken ihres jüngsten Bruders Lazarus bilden ihre Skulpturen einen eigenen Figurenkosmos innerhalb der Shona-Kunstrichtung. Sowohl Bernard als auch John arbeiteten teilweise bereits in der Frühphase mit sehr harten Steinsorten, wie dem schwarzen Springstone, experimentierten später mit der Oberfläche des Steins, indem sie polierte Flächen mit unbearbeiteten kontrastierten. Beide Bildhauer hielten an der archaischen, kraftvollen Formgestaltung ihrer Skulpturen auch noch in den 1990er Jahren fest, als sich Bildhauer der „Zweiten Generation“ bereits dem Stil und Geschmack der westlichen Kunstszene anzupassen begannen.

Auswahl internationaler Ausstellungen
  • 1972 Shona Sculptors of Rhodesia, Institute for Contemporary Arts, London
  • 1981 Zimbabwe Art, The Africa Centre, London
  • 1985 Contemporary Stone Sculpture from Zimbabwe, Irving Sculpture Gallery, Sydney
  • 1986 One Man Exhibition, Dowse Museum, Auckland
  • 1990 Sculptures Contemporaine du Zimbabwe, Musée Nationale des Arts Africains, Paris
  • 1991 Spirit in Stone, The Cleveland Museum of Natural History, Cleveland
  • 1993 Talking Stones II, The Contemporary Fine Art Gallery, Eton
  • 1993 Steinplastik aus dem Chapungu Sculpture Park, Ludwig Forum, Aachen
  • 1997 Chapungu, Contemporary Sculpture from Zimbabwe, Fort Canning Park, Singapur
 
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Joseph Ndandarika

 
1940 - 1991

Als Sohn eines malawischen Immigranten erhielt Joseph Ndandarika seine Schulausbildung auf Missionsschulen.

Wie Nicholas Mukomberanwa kam er in den 1950er Jahren in der Serima-Mission erstmals mit Kunst in Kontakt, erlernte hier Holzschnitzerei und Malerei und half eine neu erbaute Kirche mit biblischen Skulpturen und Wandmalereien zu verschönern. Frank McEwen, Direktor der Nationalgalerie in Salisbury, entdeckte sein Talent und nahm ihn Anfang der 1960er Jahre in seine Werkstattschule auf. Hier konzentrierte er sich zunächst weiterhin auf Malerei, Schnitzerei und das Modellieren mit Ton, begann aber schon bald angeleitet durch Joram Mariga mit der Steinbildhauerei. Veranlasst durch McEwen, setzte er dabei den thematischen Fokus nicht mehr auf biblische Themen sondern auf solche, die die Mythen und Traditionen des Shona-Volkes vorgaben. Als Jugendlicher war Ndandarika von seinem Großvater, einem hochgeachteten traditionellen Heiler (N´anga), in die Shona-Mythologie eingeführt worden. Dieses Wissen durchzieht als thematischer Leitfaden besonders sein Frühwerk. So kennzeichnet viele seiner ab 1963 in der Nationalgalerie und auf internationalen Ausstellungen in London, Paris und New York gezeigten Skulpturen eine starke traditionelle Spiritualität. Ndandarika sah als ein Ziel seines künstlerischen Schaffens, durch sein Werk die Glaubensanschauungen und Gebräuche, die den vorangegangenen Generationen so wichtig waren, zu bewahren.

Später entwickelte er einen Stil, der Assoziationen an Werke Barlachs weckt, obwohl Ndandarika natürlich nie von diesem Künstler gehört oder Bilder von dessen Skulpturen gesehen hatte. Er gilt heute neben Nicholas Mukomberanwa, John Takawira und Henry Munyaradzi zu einem der „First Generation“-Bildhauern, die durch ihre individuellen Ausdrucksstile viele nachfolgende Shona-Bildhauer geprägt haben und die stilistischen Möglichkeiten dieser Kunstrichtung exemplarisch umreißen. Werke von Joseph Ndandarika finden sich u.a. in den Sammlungen der zimbabwischen Nationalgalerie, des Museum of Modern Art in New York, und des Museum für Völkerkunde in Frankfurt.

Auswahl internationaler Ausstellungen:
  • 1962 Commonwealth Art Today, Commonwealth Institute, London
  • 1965 Commonwealth Art Festival, New Arts from Rhodesia, Royal Festival Hall, London
  • 1968/69 New African Art; the African Workshop School, Museum of Modern Art, New York
  • 1969 Contemporary African Arts, Camden Arts Centre, London
  • 1971 Sculptures Contemporaine de Shonas d´Afrique, Musée Rodin, Paris
  • 1972 Shona Sculptors of Rhodesia, Institute for Contemporary Arts, London
  • 1981 Art from Africa, Commonwealth Institute, London
  • 1986 Soul in Stone, Alandale Centre, Perth
  • 1987 Chicago International Art Exposition, Chicago
  • 1990 Commonwealth Festival of Arts, Auckland
  • 1990 Stone Sculpture from Zimbabwe, Millesgarden Museum, Stockholm
  • 1991 Spirit in Stone, Frank McEwen, The Cleveland Museum of Natural History, Cleveland
  • 1993 Kunst aus Afrika, Meisterwerke der Sammlung Peus, Ludwig Forum, Aachen
  • 1998 Zimbabwe, Stenen Getuigenissen, Afrika Museum Tervuren
 
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Taylor Nkomo

 
Geboren 1953 in Bulawayo

Maler, Textil-Designer, Zeichner und Bildhauer - Taylor Nkomo ist ein vielseitiger Künstler. Nach Ausbildung am Mzilikazi Art and Craft Center in Bulawayo unter Canon Edward Paterson studierte er von 1970 bis 1973 an der polytechnischen Hochschule seiner Heimatstadt, arbeitete dann als Grafikkünstler an der Nationalgalerie in Harare und begann schließlich 1977 mit der Bildhauerei.

Seit 1986 werden seine Werke auf der jährlichen Zimbabwe National Heritage Exhibition in der Nationalgalerie ausgestellt und regelmäßig mit Auszeichnungen bedacht. Ausstellungen außerhalb Zimbabwes, darunter in den USA, Australien, Deutschland, England, Spanien und Südafrika, haben ihn zu einem international renommierten Künstler gemacht.

Taylor Nkomo lässt sich von seiner Umwelt inspirieren und ist thematisch nicht festgelegt. In einigen seiner Arbeiten steht die Spiritualität der Natur im Vordergrund, in anderen beschreibt er die zentrale Bedeutung von Familienbeziehungen innerhalb der zimbabwischen Gesellschaft, oder er porträtiert das menschliche Zusammenleben. Seine Skulpturen zeigen oft grafische Stilelemente. Durch die Verbindung verschiedener Steinsorten, wie Springstone und Green Opal Stone erzeugt er einen genialen Farb- und Struktur-Mix.

Auswahl internationale Ausstellungen
  • 1988 Steinskulpturen aus Zimbabwe, Erfurt
  • 1989 Beeldhouwers van Zimbabwe, Stichting Beelden op de Berg, Wageningen
  • 1989 Zimbabwe Skulpturen, Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart
 
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Henry Munyaradzi

 
1931 - 1998
 
Geboren in Chipuriro (Guruwe) im Norden Rhodesiens begann Henry Munyaradzi 1967 seine Karriere in der Künstlergemeinde Tengenenge und wurde schon bald zu eine derer bekanntesten Mitglieder.

Bereits 1968 wurden erstmals seine Werke in der Nationalgalerie in Salisbury (dem heutigen Harare) gezeigt. Ausstellungen im Musée Rodin in Paris und im New Yorker Museum of Modern Art begründeten Anfang der 1970er Jahre sein internationales Renommee. Um unbeeinflusst seinen individuellen Stil weiterentwickeln zu können, verließ er 1975 Tengenenge. Von 1985 bis zu seinem Tod 1998 lebte und arbeitete er zurückgezogen auf seiner Farm in Ruwa südöstlich von Harare.

Henrys Stil ist unverwechselbar. Sein Markenzeichen: Ein auf klare geometrische Linienführung reduziertes Gesicht, das trotz minimalistischer Geometrie lebendig wirkt. Die Stärke seines Werkes liegt in der Reinheit der Form, dem Respekt für die Individualität des Steins sowie der Genialität, mit der er das „Henry-Gesicht“ einsetzt, um seine Skulpturen zu beseelen.

Auswahl internationaler Ausstellungen
  • 1968/69 New African Art; the African Workshop School, Museum of Modern Art, New York
  • 1970 Sculptures Contemporaine de Vukutu, Musée d´Art Moderne, Paris
  • 1971 Sculptures Contemporaine de Shonas d´Afrique, Musée Rodin, Paris
  • 1979 Kunst aus Afrika, Staatliche Kunsthalle, Berlin
  • 1981/1984/1986 Art from Africa, Commonwealth Institute, London
  • 1990 Contemporary African Artists; Afro-American Historical/Cultural Museum, Philadelphia
  • 1990 Biennale de Venezia, Venedig
  • 1991/1992 Zeitzeichen, Neue Kunst aus Afrika, Museum für Völkerkunde, Frankfurt
  • 1992 Expo 92, Sevilla
  • 1998 Zimbabwe, Stenen Getuigenissen, Afrika Museum Tervuren
 
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Nicholas Mukomberanwa

 
1940 - 2002
 
Nicholas Mukomberanwa wird gerne als "Elder Statesman of Zimbabwe Stone Sculpture" bezeichnet und war fraglos eine der herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des afrikanischen Kontinents.

Er erlernte Ende der 1950er Jahre zunächst Holzschnitzerei in der Serima Mission nördlich von Masvingo. Während er von 1962 bis 1976 hauptberuflich als Polizist tätig war, wurde er gleichzeitig von Frank McEwen, dem Direktor der rhodesischen Nationalgalerie protegiert. Er besuchte dessen Werkstattschule für Malerei und Bildhauerei und arbeitete ein halbes Jahr in der Künstlerkolonie Vukutu in den Eastern Highlands. Ab 1977 widmete er sich ausschließlich der Bildhauerei.

Schon in der Frühphase seiner Karriere erlangte Mukomberanwa internationales Renommee durch Ausstellungen in London, Paris und New York. Im unabhängigen Zimbabwe setzte er ab Anfang der 1980er Jahre mit seinen Skulpturen Maßstäbe. Er erhielt nationale wie internationale Auszeichnungen: So wurden seine Arbeiten auf der jährlichen Zimbabwe Heritage Exhibition schon beinahe regelmäßig mit Preisen prämiert. Er erhielt 1989 sowie 1991 für seine Verdienste um die Bildhauerei in Zimbabwe mit dem Overall Award of Distinction die höchste Auszeichnung des Landes für einen Künstler überhaupt. Sein Werk wurde 1990 auf der Biennale in Venedig mit dem Sonderpreis der Jury gewürdigt. Seine Skulpturen bilden Teil u.a. der Sammlungen des Museum of Modern Art in New York, des Field Museum in Chicago, des British Museum in London sowie des Museum für Völkerkunde in Frankfurt.

Mukomberanwas Stil hat sich über die Jahrzehnte stark verändert. In seinen zumeist figürlich-deskriptiven Skulpturen der 1960er Jahre führte er stilisierte Rundungen und klare geometrische Linien zusammen. In den siebziger Jahren werden Mukomberanwas Arbeiten teilweise abstrakter. Er arbeitet mit dem schwarzen Penhalonga Serpentin, dessen Härte sich in scharfen Linien und kantigen Flächen widerspiegelt. Übergroße Hände wurden nun ein immer wieder eingesetztes Stilmittel, das er metaphorisch ganz unterschiedlich zur Darstellung von Schutz, Zusammengehörigkeit aber auch von Raffgier benutzte. In den achtziger Jahren entwickelte Mukomberanwa schließlich eine expressionistische Kraft, die seitdem alle seine Arbeiten charakterisierte. Dabei gehen stilistische Elemente früherer Schaffensperioden eine Symbiose ein, kontrastieren harte Linien und polierte Flächen mit schwungvollen Kurven und rauen Oberflächen.

Auswahl internationaler Ausstellungen:
  • 1963 New Art from Rhodesia, Commonwealth Institute, London
  • 1968/69 New African Art; the African Workshop School, Museum of Modern Art, New York
  • 1969 Contemporary African Arts, Camden Arts Centre, London
  • 1970 Sculptures Contemporaine de Vukutu, Musée d´Art Moderne, Paris
  • 1971 Sculpture contemporaine des Shona d'Afrique, Musée Rodin, Paris
  • 1984 Neue Kunst aus Afrika, Sammlung Gunther Péus, Kubus, Hannover
  • 1985 Zimbabwean Stone Sculpture, Kresge Art Museum, Michigan State University
  • 1990 Biennale de Venezia, Venedig
  • 1990 Nicholas Mukomberanwa, Opera House, Sydney
  • 1992 Stone Sculpture, Zimbabwe Pavillon, Expo 92, Sevilla
  • 1994 Steinplastik aus dem Chapungu Sculpture Park, Ludwig Forum, Aachen
  • 2000/2001 Seele in Stein, Museum Alpin, Pontresina
 
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Sylvester Mubayi

 
Geboren 1942 in Chioata/Marondera, Ost-Zimbabwe
 
Auch Sylvester Mubayis Bildhauerlaufbahn begann in der Künstlergemeinde Tengenenge, wo er sich 1967 schnell als talentierter Künstler erwies.

Bereits Ende 1968 folgte er der Einladung Frank McEwens in dessen Werkstattschule in der Nationalgalerie im damaligen Salisbury und avancierte bald zu einem Lieblingsschüler. Es folgten erste internationale Ausstellungen und 1969 die Auszeichnung mit dem Ernest Oppenheimer Memorial Award in Durban/Südafrika. Anfang der 1970er Jahre übernahm Mubayi die Leitung der von McEwen gerade gegründeten Künstlerkolonie Vukutu in den Eastern Highlands, kehrte aber wegen der zunehmenden Spannungen infolge des Unabhängigkeitskrieg bereits 1972 nach Salisbury zurück. Als wegweisend erwies sich ab 1974 die langjährige Freundschaft mit Roy Guthrie, dem Direktor von Chapungu Sculpture Park, der Mubayis Skulpturen immer wieder auf von ihm weltweit organisierten Ausstellungen internationalen Kunstkennern zugänglich machte. Heute lebt und arbeitet Sylvester Mubayi in Chitungwiza südlich von Harare.

Mubayi sagt über sich selbst: “I believe in the world of spirits and supranatural forces”. Gerade seine Frühwerke sind vom Glauben an die Übernatürlichkeit inspiriert. Eines seiner Meisterwerke, der „Sceleton Man“ – heute eine der bedeutendsten Skulpturen in der Shona-Sammlung der Nationalgalerie in Harare – ist ein Übergangswesen, das die Verbindung zwischen der Welt der Lebenden und der der Toten symbolisiert. Der Chapungu-Vogel, der nach Vorstellung der Shona die Seelen der Verstorbenen in Jenseits bringt, durchzieht vielgestaltig das Repertoire vieler Bildhauer Zimbabwes. Mubayi stellt ihn gerne als handzahmes, liebevolles Wesen dar.

Auswahl internationaler Ausstellungen
  • 1968/69 New African Art; the African Workshop School, Museum of Modern Art, New York
  • 1969 Contemporary African Arts, Camden Arts Centre, London
  • 1970 Sculptures Contemporaine de Vukutu, Musée d´Art Moderne, Paris
  • 1971 Sculptures Contemporaine de Shonas d´Afrique, Musée Rodin, Paris
  • 1972 Shona Sculptors of Rhodesia, Institute for Contemporary Arts, London
  • 1979 Kunst aus Afrika, Staatliche Kunsthalle, Berlin
  • 1981 Art from Africa, Commonwealth Institute, London
  • 1986 Soul in Stone, Alandale Centre, Perth
  • 1990 Zehn Jahre Zimbabwe, Übersee Museum, Bremen
  • 1990 Contemporary African Artists, Studio Museum Harlem, New York
  • 1993 Kunst aus Afrika, Meisterwerke der Sammlung Peus, Ludwig Forum, Aachen
  • 1994 The Spirit Within, Atlanta University, Atlanta